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Autor:
Wolfgang Rehfus
Datum:
18.8.2003 |
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Natur
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Wirtschaft
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Bevölkerung und Demokratie
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Verantwortung
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Lebensgrundlagen
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Anhang 1: Wasserstoff und Solarenergie
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Anhang 2: Stellungnahme der Versicherungswirtschaft
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Anhang 3: Nachtrag zur Abstimmung (18. Mai 2003)
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PS ...
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Natur |
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Island ... |
Als ich
1986 in meinen letzten Semesterferien an der Universität Zürich eine Reise
nach Island machte, wurde mir klar: Die Natur gewinnt immer! Dort auf der
vulkanischen Insel kann man die Kraft der Natur noch hautnah erleben. Die
Kraft der Zerstörung ebenso wie die Kraft der Erneuerung. Wo nur zwei Jahre
zuvor ein grosser Vulkanausbruch stattfand, fanden sich erste grüne
Pflänzchen - zwischen noch fast warmer schwarzer Lava. Wir standen auf einem
Untergrund, der zwei Jahre zuvor noch flüssige heisse Magma war. |
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Wirtschaft |
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Wir wirtschaften
auf Kosten unserer Lebensgrundlagen.
Wichtig ist das Ingangsetzen einer
Innovationsdynamik in Richtung Effizienz- und Solarenergiewirtschaft. |
Es war die
Zeit der Vorhersagen mit Berichten wie dem des Club of Rome und Büchern über
die Grenzen des Wachstums. Heute sagen viele, dass diese Vorhersagen nicht
eingetroffen seien und fahren wieder mit Vollgas auf der Autobahn eines
scheinbar unbegrenzten Wirtschaftswachstums. Vieles hat sich zwar verändert
und verbessert, in vielen Bereichen handeln wir heute umweltbewusster und
intelligenter. Letztendlich müssen wir aber eingestehen, dass sich nichts
Wesentliches geändert hat.
Wenn grosse Firmen wie Daimler-Crysler die
interne Mülltrennung, also das gezielte Weiterleiten der Müllbestandteile
zur Wiederverwertung und Abfallvermeidung, aus kurzfristigen und
kurzsichtigen wirtschaftlichen Gründen wieder abschaffen oder die Verwendung
von Recyclingpapier wieder durch sogenannt normales Papier ersetzt wird, wie
ich in es vor einigen Jahren in der Credit Suisse erlebte, sind wir schon
lange wieder auf der Autobahn des rücksichtslosen Wirtschaftens.
Manche
Umweltmassnahme wird in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gestrichen und hat
sich als reines Image-Projekt entpuppt. Wir wirtschaften immer noch auf
Kosten der Umwelt, also auf Kosten der Natur und damit auf Kosten unserer
Lebensgrundlagen.
"Wichtig ist
das Ingangsetzen einer Innovationsdynamik in Richtung Effizienz- und
Solarenergiewirtschaft."
1) |
1)
vgl.
Club of Rome stellt neue Studie "2052" vor..., 8.5.2012
vgl. Anhang 2: Stellungnahme der Versicherungswirtschaft.
vgl. z.B. auch:
Shell wird Sonnenkonzern, "Jetzt werden in Gelsenkirchen pro Jahr 15
Megawatt hergestellt - so viel Strom wie etwa 6000 Familien verbrauchen. 30
Millionen Euro hat Shell in Gelsenkirchen investiert.", 17.10.2003
vgl.
Solarindustrie boomt: Zweite Produktionslinie bei Shell-Solar in
Gelsenkirchen eröffnet, 9.10.2003, BM
vgl.
Das 'Solar Valey' Nordrhein Westfalens, 01.12.2001
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Bevölkerung |
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Kurzfristige Wirtschaftsinteressen sind uns
noch immer wichtiger als Lebensgrundlagen und langfristiges Wirtschaften. |
Wir sind
friedliebende Menschen und doch führen wir einen Kampf gegen die Natur.
2) Kurzfristige Wirtschaftsinteressen sind uns noch immer wichtiger als
Lebensgrundlagen und langfristiges Wirtschaften. Es nützt uns nichts, wenn
sich einzelne Wirtschaftszweige mit ihren Einzelinteressen in der
politischen Arena durchsetzen und sich dann auch noch als Sieger feiern. Den
Kampf mit der Natur können wir nur verlieren.
Wenn wir gefilterten
Informationen und Werbeplakaten für eine Abstimmung glauben, wie dies viele
Schweizerinnen und Schweizer bei der Abstimmung zum Atomausstieg am 18. Mai
2003 machten, so übersehen wir den Gesamtzusammenhang und unterstützen
kurzfristige und kurzsichtige Einzelinteressen. Ob dies demokratisch ist,
soll hier nicht weiter beleuchtet werden. Es wurde schon gesagt, dass die
Demokratie die schlechteste aller Staatsformen sei - aber die einzige, in
der man leben kann (Sir Winston Churchill). Wir sind Menschen und müssen mit
unserer eigenen Unvollkommenheit und mit unseren Fehlern leben. Ich möchte
aber gerne anregen, die im Abstimmungsbüchlein zum 18. Mai publizierten
offiziellen Informationen kritisch und detailliert mit dem
Gesamtzusammenhang der Energiefrage (Frieden, Sicherheit, Wirtschaft und
Zukunft) zu vergleichen. Im Internet habe ich dazu unter
www.SolarPeace.org verschiedene Artikel mit direkten Links zu
den zitierten Quellen veröffentlicht.
Wenn wir die Natur
und unsere Gesundheit mit Abgasen und Verseuchungen durch Öl und
Radioaktivität belasten, zerstören wir immer zuerst uns selbst. 3)
Selbst wenn z.B. bei einem atomaren Unfall in Sekunden ganze
Landstriche und Bevölkerungsteile vernichtet würden, die Natur selbst würde
sich nach vielen Jahren wieder regenerieren. Vielleicht würde sich die Natur
vollständig verändern, aber sie würde mit Sicherheit nicht untergehen. Die
Natur würde sich auch nicht um ein paar Millionen getöteter Menschen
kümmern. Warum auch - wir sind nur ein kleiner Teil der Natur.
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2)
vgl. Interview mit Michail
Gorbatschow:
"Wir
führen einen Krieg gegen die Natur und damit gegen uns selbst. Diesen Krieg
müssen wir beenden. Wenn wir die ökologische Krise nicht meistern, dann
erübrigen sich alle weiteren Anstrengungen. Umweltschutz sei nicht alles,
aber ohne Umweltschutz sei alles nichts."
3)
vgl.
"Ärztliches Memorandum zur industriellen Nutzung der Atomenergie",
Dr. med. M. O. Bruker; vgl. dort auch den Anhang "Die Verharmlosung der
atomaren Niedrigstrahlung",
Dr. Rosalie Bertell (alternativer Nobelpreis 1986)
vgl.
Atomenergie und Gesundheit, Internationale Ärzte
für die Verhütung des Atomkrieges
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW,
Friedensnobelpreis 1985)
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Verantwortung |
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Wir sind verantwortlich für das, was wir tun - aber auch für das, was wir
nicht tun (Voltaire).
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Wir sind
verantwortlich für das, was wir tun - aber auch für das, was wir nicht tun (Voltaire).
Ob wir nun auf erneuerbare Energien umsteigen, oder unser Nichthandeln und
Nichtentscheiden z.B. mit einem Abstimmungsergebnis wie dem des 18. Mai
rechtfertigen ist der Natur egal. Nach dem Überschwemmungssommer vom
vergangenen Jahr hat uns die Natur dieses Jahr das Spiel mit der Hitze
angedeutet und damit noch lange nicht alle Trümpfe gezeigt. Menschen und
Völker mögen sich streiten, stärker oder schwächer sein - gegen die Kräfte
der Natur ist der Mensch machtlos.
Manche singen immer noch das alte Lied
von angeblich fehlenden wissenschaftlichen Erkenntnissen, um damit nur ihre
Einzelinteressen zu überdecken und ihre Einzelverantwortung auf eine
anscheinend handlungsunfähige Gemeinschaft abzuwälzen, anstatt eine rasche
und konsequente Energiewende auf allen Ebenen zu beschliessen. 4) (...und bei
Überschreitung der Ozon-Grenzwerte Temporeduktionen durchzuführen. Was ist
denn daran so schlimm, die Temporeduktion oder die Ozon-Belastung?) Solch
ein Verhalten muss wohl selbstkritisch als Anzeichen einer begrenzten Kollektiv-Intelligenz und mangelnden Kollektiv-Verantwortung der sonst so
intelligenten und verantwortungsbewussten Spezies Mensch angesehen werden.
Die Natur ist nicht vom Mensch, sondern der Mensch ist von der Natur
abhängig. |
4)
vgl.
"An energy transition is not only
environmentally necessary, but economically logical.",
und
"Renewable
Energy Enters Boom Period",
Worldwatch Institute (USA), 2003
vgl. auch
"Auf nachhaltige Energiequellen zählen"
in GFS Aktiv Nr. 8, 2003, herausgegeben von
der
Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission
vgl. auch Anhang 2: Stellungnahme der
Versicherungswirtschaft: "Wir haben in der Umwelt- und Klimapolitik noch
kein gesichertes Wissen über alle Rückkoppelungen und regionalen
Auswirkungen, aber wir wissen bereits genug, um vorsorgend und
richtungssicher zu handeln."
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Lebensgrundlagen |
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Unsere Lebensgrundlagen sind immer auch unsere
wirtschaftlichen Grundlagen! |
Die
positive Kraft der Erneuerung, die unendlichen Möglichkeiten und die
wunderbare Versorgung aller Lebewesen durch die natürliche Schöpfung sind es
wert in den Mittelpunkt unserer Lebensweise und unseres Wirtschaftens zu
kommen. Island ist schon heute auf dem Weg zu einer 100%-igen einheimischen
erneuerbaren Energieversorgung, wird das erste Land mit Wasserstoffautos
sein 5) und bald nur noch Öl aus kaltgepressten Oliven importieren. Dies hat
ganz handfeste wirtschaftliche Gründe. Unsere Lebensgrundlagen sind immer
auch unsere wirtschaftlichen Grundlagen!
Wolfgang
Rehfus, 18.8.2003 |
5)
vgl.
Die erste Wasserstofftankstelle in Island. Island hat den Ehrgeiz, sich
als erstes Land der Welt vom Erdöl zu befreien.
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Anhang 1: |
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Vor der Nutzung von Wasserstoff sollten zuerst die
bestehenden Möglichkeiten der Effizienzsteigerung und der lokalen Solarenergie
ausgeschöpft werden.
Die Europäische Union wird den Stromanteil
durch Solarstrom (Photovoltaik) um jährlich ca. 30% steigern.
Mit Solarzellen der dritten Generation wird
Solarstrom billiger als die Elektrizität aus konventionellen Energieträgern. |
Anhang 1: Wasserstoff und Solarenergie:
Wasserstoff wird sicherlich ein Sekundär-Energieträger
der Zukunft sein. Allerdings wird eine Umstellung viele Jahre in Anspruch
nehmen und in einigen Bereichen (z.B. der Wasserstoffspeicherung) bestehen noch
ungelöste Probleme. Wesentlich ist die Art der Wasserstofferzeugung. Nur
wenn die Wasserstofferzeugung mit erneuerbaren Energien (Wasserkraft,
Windkraft, Solarenergie, Biomasse, Erdwärme) erzeugt wird, ist der Einsatz von
Wasserstoff als sekundärer Energieträger sinnvoll.
Das unabhängige Institut Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH hat verschiedene
Publikationen zu Wasserstoff als Energieträger veröffentlicht. 6)
Wenn Wasserstoff mit Elektrizität aus
Solarenergie, Wind- oder Wasserkraft erzeugt wird, kann eine wirklich zukunftsfähige
Energieversorgung aufgebaut werden.
7)
Bei der Studie "Wasserstoff im Gasnetz"
6) wurden einerseits zunächst mögliche Verbrauchsreduktionen durch
verbesserten Wärmeschutz und effizientere Heizsysteme, und andererseits
mögliche Verbrauchsreduktionen an Öl und Gas durch die lokale Nutzung von
Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung berücksichtigt. Erst nach Ausschöpfung
dieser Möglichkeiten wurde die Deckung des Restenergiebedarfs durch
Wasserstoff geprüft.
Vor der Nutzung von Wasserstoff sollten also zuerst die bestehenden
Möglichkeiten der Effizienzsteigerung
8)
und der lokalen Solarenergie
ausgeschöpft werden.
Während die
lokale Nutzung von Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung kostengünstig und
allgemein anerkannt ist, ist die Nutzung der Sonnenenergie zur
Stromerzeugung (Photovoltaik) zwar technologisch anerkannt aber noch relativ
teuer.
Der Preis für Strom aus Sonnenenergie wird üblicherweise mit dem
Preis von Atomstrom verglichen. Dabei ist zu beachten, dass Atomstrom nur
aufgrund massiver Subventionen 9) günstig an die Endverbraucher
verkauft werden kann und die inakzeptablen Risiken 10) und
permanent verursachten Umwelt- und Gesundheitsschäden durch Radioaktivität
11) nicht berücksichtigt werden. Ohne Subventionen würde Atomstrom
ca. 3 CHF/kWh kosten. Solarstrom kostet ca. 1 CHF/kWh, und ist damit bereits
heute um zwei Drittel günstiger als Atomstrom. 12)
In Zukunft
wird
sich der Preis für Solarstrom sehr stark reduzieren, sobald Solarzellen in
Massenfertigung hergestellt und flächendeckend eingesetzt werden.
Die Europäische Union wird den Stromanteil
durch Solarstrom (Photovoltaik) um jährlich ca. 30% steigern und ist
gegenwärtig auf dem Weg ist dieses Ziel zu erreichen. Für die Gemeinsame
Forschungsstelle der Europäischen Kommission bietet Wasserstoff das
langfristige Potential eines Energiesystems, das fast keine Emissionen
produziert und auf erneuerbaren Energiequellen basieren könnte. 13)
In der
Publikation "Auf nachhaltige Energiequellen zählen" (GFS Aktiv Nr. 8, 2003)
wird auch auf die kommende dritte Generation von Solarzellen hingewiesen,
die sich durch sehr hohe Wirkungsgrade (über 80%) und sehr niedrige Kosten
auszeichnet. Beides wird dazu führen, dass Sonnenenergie billiger wird als
die Elektrizität aus konventionellen Energieträgern. 12) |
6)
vgl.
Wasserstoff in der Energiewirtschaft,
und die Studie
Wasserstoff im Gasnetz,
© Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH
vgl.
HyWeb - Die Rubrik 'Einstieg' gibt einen sehr anschaulichen Überblick
zur Welt des Wasserstoffs. Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH
7)
vgl.
Schwarzenegger's Energy Policy, "When the electricity to run ...
hydrogen generators comes from solar, wind, or hydro power, a truly
sustainable energy future can be achieved.", Yahoo Finance, 22.9.2003
vgl.
Ist Schwarzenegger ein Grüner?, "Schwarzenegger will die
Wasserstoffwirtschaft forcieren.", 'New York Times' und FAZ, (26.10.2003)
vgl. auch
Will Gov. Schwarzenegger be green?, "... starting in 2005, half of all
new homes in California have solar power." MSNBC, 13.11.2003 (PDF-Datei)
8)
vgl.
www.topten.ch, die effizientesten Geräte im Überblick.
9)
vgl. Atomstrom:
115 Mrd. Subventionen und Staatsprivilegien
, Solar Agentur Schweiz, NZZ
27.6.2002
10)
vgl.
Inefffizienz, Marktverzerrung und 4'300 Milliarden Franken Risikokosten
durch Atomenergie.
Bundesamt für Energie (Dezember 2000)
11)
vgl.
"Ärztliches Memorandum zur industriellen Nutzung der Atomenergie",
Dr. med. M. O. Bruker; und dort den Anhanh "Die Verharmlosung der atomaren
Niedrigstrahlung (Dr. Rosalie Bertell)"
12)
vgl. den Beitrag
BfE: Atomenergie
schadet der Schweizer Volkswirtschaft
13)
vgl.
"Auf nachhaltige Energiequellen zählen"
in GFS Aktiv Nr. 8, 2003, herausgegeben von
der
Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission |
Anhang 2: |
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Die Menschheit hat vor allem ein
Zeitproblem:
Die wachsende Umsetzungslücke - die Diskrepanz zwischen Wissen
und Handeln - muss schneller geschlossen werden.
Wichtig ist das Ingangsetzen einer
Innovationsdynamik in Richtung Effizienz- und Solarenergiewirtschaft. |
Anhang 2: Stellungnahme der Versicherungswirtschaft: 14)
"Die 'Grenzen des Wachstums' (Meadows) treten
nicht in erster Linie durch physische Erschöpfung der Ressourcen in
Erscheinung, wie im Bericht an den Club of Rome von 1972 vermutet wurde. Die
aktuelle Ölpreisentwicklung zeigt, dass ökonomische Verwerfungen schon lange
vor dem letzten Tropfen Öl auftreten können. Besonders besorgniserregend ist
aber, dass die Menschheit heute vor allem hinsichtlich der Senken 'Jenseits
der Grenzen des Wachstums' (Meadows/ Meadows 1992) operiert. Nicht nur die
Erde (die Erschöpfbarkeit nicht erneuerbarer Ressourcen), sondern der Himmel
(die Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre für klimawirksame Gase) ist die
Grenze. Naturschranken können nur um den Preis globaler ökologischer
Katastrophen auf Dauer ignoriert werden. Lassen wir den nicht
zukunftsfähigen Trends beim Artensterben, bei den Klimaveränderungen, beim
Energie- und Wasserverbrauch, über Jahrzehnte weiter freien Lauf, ist die
Barbarei und die Selbstvernichtung der Menschheit eine denkbare Perspektive.
Begründet dies nicht schon heute einen Vorrang der Ökologie? Der Zeitpunkt
rückt jedenfalls näher, an dem die Wirtschaft ihre Ökologieverträglichkeit,
und nicht die Ökologie ihre Wirtschaftsverträglichkeit nachweisen muss. ...
Die Menschheit hat aber vor allem ein
Zeitproblem: Eine Verständigung über die Notwendigkeit einer Wende und über
die Ziele reicht nicht mehr aus, weil die Zeit zum Umsteuern knapp ist. Die
wachsende Umsetzungslücke - die Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln -
muss schneller geschlossen werden. ...
Wir haben in der Umwelt- und Klimapolitik noch
kein gesichertes Wissen über alle Rückkoppelungen und regionalen
Auswirkungen, aber wir wissen bereits genug, um vorsorgend und
richtungssicher zu handeln. ...
Wichtig ist
das Ingangsetzen einer Innovationsdynamik in Richtung Effizienz- und
Solarenergiewirtschaft."
13) |
14)
zitiert aus:
Das
"Primat der Politik" und die "Grenzen des Wachstums",
"Dialoge 2000, Strategien gegen den Klimakollaps",
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. GDV, 15.11.2000
vgl. z.B. auch den "Swiss
Re Umweltbericht 2000"
: "Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil
unserer Unternehmensstrategie. Nachhaltigkeit verursacht zwar Kosten,
führt letztlich aber zu Gewinnen und macht daher wirtschaftlich Sinn."
Als Nutzen seines Umwelt- und Klimaengagements für Öffentlichkeit und
Gemeinden nennt Swiss Re die "Verminderung direkter Umwelteinwirkungen" und
die "Förderung dezentraler erneuerbarer Energiesysteme".
Die Swiss Re empfiehlt für weitere Informationen u.a. die
International Solar Energy
Society (ISES)
und die
Schweizerische Vereinigung für
ökologisch bewusste Unternehmensführung ÖBU.
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Anhang 3: |
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Wichtiger als der Ausstieg aus der
Atomenergie ist der Einstieg in erneuerbare Energien, also die Energiewende.
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Anhang 3:
Nachtrag zur Abstimmung (18. Mai 2003)
Eine vollständige und objektive Information ist die Grundlage jeder
demokratischen Entscheidung. Für die Abstimmung vom 18. Mai 2003 in der
Schweiz wurden die Argumente der Gegner und der Befürworter zu den
Atomvorlagen 'Strom ohne Atom' und 'Moratorium Plus' recherchiert,
analysiert und die resultierenden Erkenntnisse veröffentlicht.
15) Das Schweizer Volk hat diese Vorlagen abgelehnt und damit
entschieden die Atomkraftwerke nicht nach einem festgelegten Plan
stillzulegen.
Wichtiger
als der Ausstieg aus der Atomenergie ist der Einstieg in erneuerbare
Energien, also die Energiewende.
16)
Sobald genügend Kapazität durch erneuerbare
Energien aufgebaut ist, werden die Atomkraftwerke automatisch aufgrund ihrer
viel zu hohen Kosten, also aus wirtschaftlichen Gründen abgestellt. Dies
passiert auch in anderen Ländern parallel zur wachsenden Erkenntnis
über die Unwirtschaftlichkeit der Atomenergie. Zum Beispiel wird die
Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield (England) ab 2010 in eine
Lagerstätte umgewandelt.
17)
Ich hoffe mit den
SolarPeace-Informationen
insbesondere nach der Abstimmung vom 18. Mai 2003 zu einer offenen und ehrlichen Diskussion über
Notwendigkeit, Möglichkeiten und Chancen der Energiewende beizutragen. |
15) vgl. die Informationen auf SolarPeace.org:
Manager sagen: YES, We Can! -
und was sagen Ärzte ?
Diskussion zur
Energiewende, TV-Tip: Arena - Freitag 22:20, SF1
BfE: Atomenergie
schadet der Schweizer Volkswirtschaft
16)
vgl. Anhang 2: Stellungnahme der Versicherungswirtschaft:
"Wichtig ist das Ingangsetzen einer Innovationsdynamik in Richtung Effizienz-
und Solarenergiewirtschaft."
17)
vgl.
"Europas größte Atomanlage vor dem Aus"
und
"17 Atomkraftwerke in Japan abgeschaltet" |
PS ... |
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Bitte weitergeben ... |
P.S.
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geben Sie diese Informationen via E-Mail, SMS, kopiert, telefonisch oder
mündlich an Geschäftspartner, Kunden, Gäste, Mitglieder, Kollegen, Freunde,
etc. weiter.
Herzlichen Dank! |
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