Diskussion zur
Energiewende TV-Tip: Arena - Freitag,
2.5.2003, 22:20 Uhr, SF1 |
Autor:
Wolfgang Rehfus
Datum:
2.5.2003 |
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Arena
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Chancen
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Juristische Situation
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Wirtschaftliche Impulse
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Propaganda
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Entscheidung
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PS ... |
Arena |
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Eigentlich müsste die Sendung
zukunftsorientiert "Arena - Abstimmung zur Energiewende" heissen, denn darum
geht es. |
Heute abend
(2.5.2003) um 22:20 in der Sendung "Arena - Abstimmung zu den Atomvorlagen"
wird es spannend. Eigentlich müsste die Sendung zukunftsorientiert "Arena -
Abstimmung zur Energiewende" heissen, denn darum geht es.
Ob die
Kontrahenten heute abend ehrlich und vollständig argumentieren bleibt
abzuwarten. Die Arena wäre eine gute Gelegenheit für die Gegenseite und
Herrn Bundesrat Moritz Leuenberger die unnötigen Ängste und Vorbehalte vor
der sowieso notwendigen Energiewende zu überwinden und alle Fakten auf den
Tisch zu legen.
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Chancen |
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Die Chancen der Energiewende |
Eine klare politische Entscheidung für die
Energiewende durch 2xJA zu 'Strom ohne Atom' und 'Moratorium Plus' wird in
der Schweiz 1):
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neue Arbeitsplätze und wirtschaftliche Impulse
ermöglichen - da Tausende von Solaranlagen, Wärmepumpen, etc. und Millionen
energieeffizienter Geräte geplant, konstruiert, produziert, installiert und
verkauft werden.
-
die Sicherheit erhöhen - da das
unkalkulierbare und unbezahlbare nukleare Risiko entfällt.
-
die Auslandsabhängigkeit verringern - da die
heutigen Uran-Importe entfallen.
-
die Energieversorgung auf zukunftsfähige,
sichere, saubere, friedliche, günstige, erneuerbare, einheimische Energien
ausrichten.
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1)
vgl. die Informationen und Quellenangaben im Beitrag
Die Energie für Frieden,
Sicherheit, Wirtschaft und Zukunft,
und im Beitrag
BfE: Atomenergie
schadet der Schweizer Volkswirtschaft,
sowie den Abstimmungstext: "Umstellung der
Stromversorgung auf nichtnukleare Energiequellen unter Vermeidung
der Substitution durch Strom aus fossil betriebenen Anlagen ohne
Abwärmenutzung."
Die Umstellung kann somit CO2 neutral bzw. CO2
verringernd und ohne Atomstromimporte erfolgen. |
Juristische Situation |
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Atomkraftwerke verletzen verschiedene Gesetze
und Gerichtsentscheide |
Sofern die Contra-Seite und Herr Bundesrat
Moritz Leuenberger bei einem Nein zur Energiewende bleiben, unterstützen sie
weiterhin die einseitigen Einzelinteressen der Atomindustrie, schaden den
Schweizer KMU und dulden weiterhin die Verletzung verschiedener Gesetze und
Gerichtsentscheide:
-
"Gewerbegenossen sind grundsätzlich gleich zu behandeln" (Bundesgericht; BGE 112 Ia 34)
2)
-
"Der Bund fördert die Entwicklung von Energietechniken, insbesondere im Bereich des Energiesparens und der
erneuerbaren Energien" (Art. 89 Abs. 3 BV; Eidg. Volksabstimmungvom 23.9.90: 71% JA des Schweizer Volkes) 2)
-
"Atomkraftwerke verletzen Strahlenschutzgesetz" (Aufsichtsanzeige der Schweizerischen Energie-Stiftung, 10.9.2002) 3)
-
"Die schweizerische Beteiligung an der
Wiederaufarbeitung in La Hague (F) und Sellafield (GB) verstösst gegen die
hiesige Atomgesetzgebung." (Stopp der Plutoniumproduktion, Greenpeace)
4)
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2) vgl. 115
Mrd. Subventionen und Staatsprivilegien
, Solar Agentur Schweiz, NZZ
27.6.2002
3) vgl.
"Atomkraftwerke verletzen Strahlenschutzgesetz"
und
"Aufsichtsanzeige"
,
Schweizerische Energie-Stiftung
(SES), 10.9.2002
4)
"Stopp der Plutoniumproduktion", Die schweizerische Beteiligung an der
Wiederaufarbeitung verstösst gegen die hiesige Atomgesetzgebung. |
Wirtschaftliche Impulse |
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Die Energiewende generiert wirtschaftliche Impulse.
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Die Energiewende 'Strom ohne Atom' kann den Bedarf von Tausenden neuer
Solaranlagen, Wärmepumpen, Wärmekraftkopplungsanlagen, etc. und von
Millionen neuer energieeffizienter Geräte generieren. Dadurch schafft die
Energiewende 'Strom ohne Atom' wirtschaftliche Impulse, zukünftige
Exportmöglichkeiten und neue, zukunftsfähige, regionale und lokale
Arbeitsplätze.
Ein sinnloses Festhalten an der veralteten, ineffizienten und viel zu teuren
Atomenergie blockiert die Wirtschaft. Ohne Subventionen und
Staatsprivilegien würde Atomstrom 3 CHF/kWh kosten.
5)
(CASH, 17.4.2003)
Das
Worldwatch Institute (USA) geht davon aus, dass die Umstellung der
Energiewende etwa fünfmal mehr Arbeitsplätze schaffen wird, als durch den
Wegfall der alten Energieträger verloren gehen. Das
Worldwatch Institute schreibt, dass die Energiewende nicht nur
ökologisch notwendig, sondern auch wirtschaftlich logisch ist.
6) Eine gesunde Wirtschaft lebt
nicht von Subventionen, sondern von zukunftsfähigen Veränderungen und
sinnvollen Impulsen. |
5)
"Der Verzicht auf den Ausstieg kostet viel Geld: Die Schweizer
Kernkraftanlagen sind nicht konkurrenzfähig", 17.4.2003,
CASH
vgl. "Der Ersatz des Atomstroms kostet 3 Franken pro
Kopf und Woche.", Bundesrat Moritz Leuenberger in der Sendung 'Arena'
(SF1, 2.5.03) und "Die Ausstiegskosten betragen bis zu
1 Milliarde Franken pro Jahr oder 20 bis 230 Franken pro Haushalt und Jahr.",
Bundesamt für Energie zitiert in
Manager sagen:
YES, We Can!, SolarPeace.org, 9.5.2003
6) "Research on energy has shown
that an energy transition to a solar-hydrogen economy is not only
environmentally necessary, but economically logical.",
Worldwatch Institute (USA)
vgl. auch
2,3 Millionen sonnige Arbeitsplätze, Studie
'SolarGeneration'
und "- mehr
Sicherheit .., - mehr Arbeitsplätze ..", AEE, Agentur im Auftrag
des Bundesamts für Energie (BfE) |
Propaganda |
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Die Versorgungssicherheit mit Strom ist für
die Schweiz kein Problem.
Die Atomlobby sagt nicht die ganze Wahrheit. |
Die
Versorgungssicherheit mit Strom ist für die Schweiz kein Problem. Hans-Rudolf Zullinger, Präsident der Energieforschungskommission des Bundes
CORE: "Ich meine, die Atomlobby sagt hier nicht die ganze Wahrheit.
Denn
eigentlich ist der Atomstromanteil nur 25 Prozent, weil wir netto 15 Prozent
vor allem im Sommer exportieren. Und diese Exporte sind ein Verlustgeschäft,
das schlussendlich die StromkonsumentInnen in der Schweiz berappen."
7)
(Energie & Umwelt, 1/03)
Im Sommer können die Schweizer Atomkraftwerke schon heute abgestellt werden.
Für die Wintermonate kann der heute in der Schweiz verbrauchte
Atomstromanteil von 25 Prozent nach den vorgesehenen Übergangsfristen durch
die Nutzung von erneuerbaren einheimischen Energien und gesteigerter Energieeffizienz
ersetzt werden. Das Bundesamt für Energie (BfE) bestätigt ein
Ersatzpotential an erneuerbaren Energien, das drei mal grösser ist als die
heutige Atomstromproduktion in der Schweiz. (BfE, 30.1.2003) 8)
Dadurch entstehen die wirtschaftlichen Impulse. Für die Schweiz ist der
Atomausstieg problemlos möglich und wirtschaftlich sinnvoll. |
7)
"Wir müssen den Atompfad verlassen. ... Die Atomlobby sagt nicht die ganze
Wahrheit."
, Interview mit Hans-Rudolf
Zullinger, Präsident der Energieforschungskommission des Bundes CORE in
'Energie & Umwelt', 1/03, Magazin der Schweizerischen Energie-Stiftung
(SES)
vgl.
Atomkraftwerke und Jod-Tabletten, Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie
ihren Arzt oder lesen ..., SolarPeace.org, 12.11.2004
8)
"Ersatz-Potential
für 15 Atomkraftwerke"
, 'Energie&Umwelt', 1/03
und
Potenziale der rationellen Elektrizitätsverwendung und der
Elektrizitätserzeugung aus erneuerbaren Energien
,
Bundesamt für Energie (BfE),
30.1.2003
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Entscheidung |
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In der Energiepolitik fehlt es an klaren
politischen Entscheidungen. |
Der Artikel "Die Energie für Frieden,
Sicherheit, Wirtschaft und Zukunft" 9) auf DolphinsDesign.org/SolarPeace
gibt einen Überblick mit Hintergrundinformationen, Quellenangaben und
direkten Links zu Dokumenten unabhängiger Agenturen,
Regierungsorganisationen (z.B. BfE, BfZ) und Studien.
In der Energiepolitik fehlt es an klaren politischen Entscheidungen. Es ist
heute besonders wichtig, dass wir uns objektiv informieren, unsere
demokratischen Rechte wahrnehmen und uns für zukunftsfähige Lösungen
entscheiden. Die Grundlage für unsere Zukunft ist eine saubere, sichere und
friedliche Energieversorgung durch erneuerbare Energien.
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9)
Beitrag: Die
Energie für Frieden, Sicherheit, Wirtschaft und Zukunft |
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