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Und langsam geht die Sonne auf ...

Wiedergabe eines Artikels vom bekannten Journalist Dr. Franz Alt, www.Sonnenseite.com
(erschienen in 'Der Gesundheitsberater', 9/2002, www.emu-verlag.de)

 

 ●  Sonnenaufgang ... (Leserbrief im Gemeindeblatt)

 ●  Grosskonzerne werben für Klimaschutz, Ölkonzerne werden Sonnenkonzerne (Dr. Franz Alt)

 

Sonnenaufgang

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Haben Sie schon bemerkt, dass an den Tankstellen eines grossen Ölkonzerns seit einiger Zeit die Sonne scheint?

Die Technologie ist reif und die Zeit allemal.

Leserbrief im Gemeindeblatt Kilchberg:

Und langsam geht die Sonne auf ...

Haben Sie schon bemerkt, dass an den Tankstellen eines grossen Ölkonzerns seit einiger Zeit die Sonne scheint? Wo immer Sie hinfahren kommt Ihnen jetzt eine leuchtend strahlende Sonne entgegen. Dieser Ölkonzern bereitet zur Zeit seine und unsere Zukunft vor und hat sein Firmen-Logo in eine leuchtend strahlende Sonne verwandelt. An diesen Tankstellen wird heute natürlich noch immer Benzin und Öl verkauft, aber es wird der Tag kommen, an dem wir dort umweltfreudliche Wasserstoffautos betanken und Solarautos nachladen. Wenn Sie denken dies ist nur die Vision eines Idealisten, lesen Sie bitte den folgenden Artikel von Dr. Franz Alt (www.sonnenseite.com), der in der Zeitschrift 'Der Gesundheitsberater' (Heft 9/2002) im www.emu-verlag.de erschien. Wenn Ölkonzerne zu Sonnenkonzernen werden, hat das junge Jahrtausend begonnen.

Auch in Kilchberg findet man einige Privathäuser bei denen das Solarzeitalter schon lange begonnen hat. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken, um weitere Möglichkeiten zur Nutzung der Solarenergie zu finden. Zahlreiche Dachflächen würden sich zur solaren Strom- und Warmwassererzeugung eignen. Das Dach des Hallenbads erscheint geradezu ideal, aber ich denke auch an andere öffentlichen Bauten, wie z.B. Krankenhaus und Schulhäuser mit nach Süden geneigten Dachschrägen oder Flachdächern.

Die Technologie ist reif dazu und die Zeit allemal.

Wolfgang Rehfus, 8802 Kilchberg
DolphinsDesign.org

 

Sonnenkonzerne

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170 Grossunternehmen haben sich weltweit zusammengeschlossen, um etwas zu tun, was Unternehmern kaum zugetraut wird: sie unterstützen jetzt vor dem Erdgipfel in Johannesburg Klimaschutzmassnahmen zum Teil gegen ihre eigenen Regierungen.

»Die Wirtschaft ist beim Klimaschutz weiter als die Politik.«

Dr. Franz Alt:

Grosskonzerne werben für Klimaschutz
Ölkonzerne werden Sonnenkonzerne

170 Grossunternehmen haben sich weltweit zusammengeschlossen, um etwas zu tun, was Unternehmern kaum zugetraut wird: sie unterstützen jetzt vor dem Erdgipfel in Johannesburg Klimaschutzmassnahmen zum Teil gegen ihre eigenen Regierungen.

»e-mission 55« heisst die Initiative. Die Firmen - unter ihnen die Deutsche Telekom und der Schweizer Grosskonzern ABB - haben insgesamt einen Jahresumsatz von 200 Milliarden Euro und werben in diesen Wochen für den »Geist von Kyoto«. Sie wollen, dass möglichst viele Regierungen möglichst rasch das Kyoto-Klimaschutz-Protokoll unterschreiben. Damit dieses Protokoll bis zum Johannesburg-Gipfel Ende August in Kraft treten kann, müssen 55 Regierungen unterschrieben haben, deren Länder zusammen 55 Prozent der Treibhausgase emittieren. Deshalb »e-mission 55«.

Noch fehlen die Unterschriften so grosser Länder wie Russland und Kanada - die USA unter George W.Bush verweigern sich grundsätzlich. Aber jetzt besteht Hoffnung, weil allein in Kanada inzwischen mehrere Dutzend Firmen der »e-mission 55« beigetreten sind.

Geradezu sensationell mutet an, dass die Ölkonzerne BP und Shell die Aktion unterstützen. BP-Chef Lord John Brown erklärte kürzlich, dass sein Konzern die Treibhausgas-Emissionen seit 1990 um 10 Prozent reduziert habe. Weitere fünf bis acht Prozent sollen bis 2010 erreicht werden. Bemerkenswert ist diese Aussage des BP-Chefs, der in England von Journalisten zum »Umweltmanager des Jahres« gekürt wurde: »Wir haben unser Ziel ohne zusätzliche Kosten erreicht, da die Einsparungen wegen der verringerten Energiezufuhr und der gesteigerten Effizienz alle damit verbundenen Kosten aufgewogen haben,« Klimaschutz zum Nulltarif durch einen Ölkonzern! So etwas animiert auch andere zum Mitmachen. BP beweist damit, dass grosse Unternehmen selbst umsetzen können, was sie sonst immer von der Politik fordern: marktgerechte Flexibilität.

Bei BP wurde besserer Klimaschutz durch ein modernes ökonomisches Instrument erreicht durch internen C02-Zertifikatenhandel. Das heisst: Klimaschutzmassnahmen werden im eigenen Betrieb vor allem dort durchgeführt, wo sie besonders preiswert und praktikabel sind. Per Gutschein wird dann der billigste Einsparüberschuss an andere weniger sparsame Firmenbereiche verkauft. Brown: »Das funktioniert. Wir sind positiv überrascht.«

BP hat auch ehrgeizige Ziele bei der Produktion von Techniken für erneuerbare Energien. Bei der Herstellung von Photovoltaik-Anlagen zum Gewinnen von Sonnenstrom ist BP bereits Weltmarktführer.

Die modernste Solarzellenfabrik der Weit hat der Ölmulti Shell in Gelsenkirchen gebaut. Ausserdem plant Shell jetzt den Einstieg in die Windradtechnologie im grossen Stil. Ausgerechnet der Öl-Gigant will einen der ersten Offshore-Windparks in der Nordsee aufstellen. Shell bewirtschaftet ausserdem bereits Waldflächen von ca. 200000 Hektar, um in das Geschäft der umweltfreundlichen Energieproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen einzusteigen.

Shell und BP haben in den USA spektakulär eine Koalition von Energie-Unternehmen verlassen, die Präsident Bush in seiner Anti-Klimapolitik unterstützten.

BP Chef Brown will bis 2007 mit Solarzellen schon ein Umsatzvolumen von einer Milliarde Euro erzielen und bis 2010 Brennstoffzellen für Wasserstoffautos produzieren. Diese Autos fahren dann ohne Treibhausgasproduktion, so genannte Null-Emissionsautos. In internen Energieszenarien geht die Shell AG davon aus, dass bis zur Mitte des Jahrhunderts zwei Drittel aller Energieverbände weltweit aus erneuerbaren Energiequellen stammen, während die Ölproduktion dann nur noch 20 Prozent gemessen an den heutigen Ölverbräuchen betragen wird. »Wir werden Sonnenkonzerne«, sagen BP- und Shell-Vorstände übereinstimmend. Sie sagen das weniger aus Klimaschutzgründen. Sie wissen vielmehr, dass ihnen der alte Stoff ausgeht. Schon in wenigen Jahren ist etwa die Hälfte aller globalen Öl- und Gasvorkommen verbraucht. BP-Chef Lord Brown: »BP heisst heute noch British Petroleum, bald aber steht BP für Beyound Petroleum, für Nach-Öl-Zeitalter.«

Noch grössere Erfolge beim Energieeinsparen und damit bei der Reduktion von Treibhausgasen weist die Deutsche Telekom nach, die ebenfalls Mitglied bei »e-mission 55« ist. Die Telekom zeigt in ihrem Nachhaltigkeitsbericht 2001 überzeugend auf, wie bei einem grossen Unternehmen Energieeinsparung und Energieeffizienz funktionieren kann: von 1995 bis 2001 wurde danach der gesamte Energieverbrauch um 21 Prozent und die C02-Emissionen um 27 Prozent reduziert. Von 2000 bis 2001 wurde der Stromanteil aus regenerativen Quellen mehr als verdoppelt und der Atomanteil halbiert. Der grösste Fortschritt bestand allerdings darin, dass innerhalb eines Jahres der Anteil des gesamten Stromverbrauchs aus Kraft-Wärme-Kopplung von 22 Prozent auf 59 Prozent erhöht und Strom aus fossilen Quellen von 41 Prozent auf 18 Prozent reduziert werden konnte. Das ist beispielhaft.

Wenige Wochen vor Beginn des Erdgipfels in Johannesburg überraschen einige Wirtschaftsmanager und Weltkonzerne mit neuen Plänen zum Klimaschutz.

Dazu der oberste Umweltschützer der Welt, Klaus Töpfer, als Chef der UN-Umweltbehörde: »Die Wirtschaft ist beim Klimaschutz weiter als die Politik.«

Zum Einwand von George W. Bush: »Klimaschutz ist für die US-Wirtschaft zu teuer« stellt Töpfer die Gegenfrage: »Wie teuer wird es erst, wenn wir das Klima nicht schützen?«

Bücher zum Thema von Franz Alt:

  • »Die Sonne schickt uns keine Rechnung - Die Energiewende ist möglich«, Piper-Verlag,

  • »Das ökologische Wirtschaftswunder - Arbeit und Wohlstand für alle«, Aufbau-Verlag.

Mehr Infos auf der Webseite: www.sonnenseite.com

 

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