Hat "Fahrenheit 9/11"
Konsequenzen für die Schweiz? |
Der Originalbrief an Bundesrat und Parlament der Schweiz ...
Autor:
Wolfgang Rehfus
Datum:
30.8.2004 |
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"Fahrenheit 9/11 - the temperature where freedom
burns"
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John Kerry: "An Energy Independent America"
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Konsequenzen für die Schweiz
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Potential für Solarenergie (z.B. Nationlstadion
Wankdorf)
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Verbindliche Energiepolitik (z.B. Elektroauto
TH!NK)
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Notwendige energiepolitischen Entscheidungen
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PS ... |
Fahrenheit 9/11 |
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Die
Zusammenhänge verstehen und weitere Kriege um Erdöl und Erdgas vermeiden. |
Sehr
geehrte Bundeskanzlerin,
Sehr
geehrte Bundesrätin,
Sehr geehrter Bundesrat,
Sehr geehrte Präsidenten von National- und Ständerat
"Hast Du den Film schon gesehen?" wird man zur
Zeit auf New York's Strassen fast flüsternd gefragt.
"Und - wie hast Du ihn
gefunden?" - wer "Gut" sagt ist auf der richtigen Seite, berichtete Radio DRS. 1)
Selbst der
offizielle "9/11 Commission Report" bestätigt die Schlüsselaussagen von
"Fahrenheit 9/11 - the temperature where freedom burns". Die
detaillierten Quellenangaben dieses Dokumentarfilms sind auf
www.MichaelMoore.com
veröffentlicht. 2)
"Fahrenheit 9/11 - the temperature where freedom burns" bietet eine gute
Gelegenheit einige der Zusammenhänge zu verstehen, die von den Studien auf
www.SolarPeace.org detailliert beschrieben sind. Dieser Film dokumentiert die
tragische politische Zeitgeschichte der vergangen 4 Jahre, beantwortet
Fragen und stellt Fragen. Offen bleibt zum Beispiel die grundsätzliche Frage
zur Vermeidung weiterer Kriege um Erdöl und Erdgas. 3) |
1) "Fahrenheit 9/11:
Das ganz persönliche Filmerlebnis", Isabelle Jacobi hat den Film in New
York gesehen, Radio DRS, 12.8.2004
vgl.
Der erfolgreichste Dokumentarfilm aller Zeiten, NDR Fernsehen, 5.7.2004
vgl. auch
UNCOVERED: THE WAR
ON IRAQ, "... an in-depth look at the distortion of intelligence and the
"spin and hype" created by the White House to justify going to war in
Iraq.", The Daily Star, 20.5.2004; "The film by Robert Greenwald was
originally funded, in part, by
MoveOn.org", The
Hollywood Reporter, 21.5.2004
2) vgl.
www.michaelmoore.com
3) vgl.
"Chancen für unsere Zukunft - Die Bedeutung der einheimischen erneuerbaren
Energien: Frieden - Wirtschaft - Sicherheit - Neutralität - Ökologie.",
SolarPeace.org, 14.11.2003 |
John
Kerry |
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John
Kerry möchte "An Energy Independent America" aufbauen. |
Energiepolitik muss heute im Gesamtzusammenhang von Frieden, Wirtschaft,
Sicherheit, Neutralität und Ökologie gesehen werden. 3)
Aus diesem
Grund möchte auch Präsidentschaftskandidat John Kerry mit Milliarden an
Investitionen, Steuererleichterungen und Förderprogrammen für saubere und
sichere, einheimische erneuerbare Energien "An
Energy Independent America" aufbauen. 4)
|
4) vgl.
"An Energy
Independent America",
"The Kerry-Edwards plan will increase energy conservation and create clean,
renewable sources of energy that no terrorist can sabotage and no foreign
government can seize. Their plan will also save billions by cutting waste
and pork-barrel spending in Washington. Under the Kerry-Edwards plan, we
will strengthen our national security while growing our economy and
protecting our environment.",
John Kerry, 2004
vgl.
Kerry fordert Energiewende für die USA, "Erneuerbare Energien sollen
gefördert und die Abhängigkeit vom Öl gemindert werden.", sonnenseite.com,
25.08.2004
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Konsequenzen |
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Die
Schweiz muss 80% der Energieversorgung (Erdöl, Erdgas, Uran) auf
einheimische erneuerbare Energien (Sonne, Wasser, Wind, Biomasse, Erdwärme)
umstellen. |
Welche
Konsequenzen ergeben sich für die Schweiz als friedliche, demokratische und
neutrale Nation? Die
Schweizer Energieversorgung wird zu 80% importiert (Erdöl, Erdgas, Uran).
5) Dadurch sind auch wir indirekt an diesen Kriegen beteiligt.
Ich möchte dazu
auffordern, dass der Schweizer Bundesrat und das Schweizer Parlament diesen
Dokumentarfilm ansieht und die Konsequenzen für die Schweiz bespricht. Da
"Fahrenheit 9/11 - the temperature where freedom burns" auch andere
zentrale Themen wie zum Beispiel Lügen, Angst, Manipulation und Propaganda,
Ethik, Menschenrechte und Menschenwürde behandelt, ist dieser Dokumentarfilm
auch für Schweizer Schulklassen sehr zu empfehlen.
In den
kommenden Jahren muss die Schweiz 80% ihrer Energieversorgung (Erdöl,
Erdgas, Uran) auf unabhängige, saubere, langfristig wirtschaftliche und
friedliche Energieträger umstellen.
Die noch immer hoch-subventionierten,
teuren und riskanten fossil-atomaren Energieträger (Erdöl, Erdgas, Uran)
gehen definitiv zu Ende. Der Expertenstreit über die zeitlichen Reichweiten
führt im günstigsten Fall nur zu einer verzögerten Nutzung der effizienteren
und nicht zuletzt auch viel wirtschaftlicheren erneuerbaren Energien (Sonne,
Wasser, Wind, Biomasse, Erdwärme). 6)
Wie u.a. im
offenen Brief an Bundesrat und Parlament vom 28.6.2004 beschrieben, sind
sowohl die finanziellen Mittel als auch die technologischen Möglichkeiten
mehrfach vorhanden (vgl. "sun21: Pegasus erhebt sich aus dem
Wasserschloss" auf
www.SolarPeace.org). 7)
Die Schweiz
sollte und könnte internationales Vorbild werden.
Das
Bundesamt für Energie (BFE) schreibt im jüngsten Leitartikel
"Für Energiekapitäne wäre Handlungsbedarf gegeben -
jetzt" (energie extra 4.04). 8)
|
5) vgl.
Pressemitteilung
vom 27.2.2003,
Agentur
für erneuerbare Energien und Energieeffizienz (AEE), Agentur im Auftrag
des Bundesamts für Energie Schweiz
6) vgl.
"Versorgungslücke und Prognosen (Erdöl, Erdgas, Uran)" der Studie
"Chancen für unsere Zukunft - Die Bedeutung der einheimischen erneuerbaren
Energien: Frieden - Wirtschaft - Sicherheit - Neutralität - Ökologie.",
SolarPeace.org, 14.11.2003
vgl. in der gleichen Studie auch den Abschnitt
"Wirtschaftliches Wachstum und neue Arbeitsplätze" bzgl. Subventionen, SolarPeace.org,
14.11.2003
vgl. auch SES-Fachtagung "Erdöl - der Streit um die Reserve-Prognosen",
Schweizerische
Energiestiftung SES, 14.5.2004
7)
"sun21: Pegasus erhebt sich aus dem Wasserschloss", SolarPeace.org,
28.6.2004
vgl. auch Abschnitt "Vorhandene
Technologien, mögliche Finanzmittel, zielgerichtete Massnahmen" im
Beitrag "sun21: Bundesrätin Calmy-Rey spricht zu
"Frieden durch saubere Energie - statt Krieg um Öl",
SolarPeace.org, 5.5.2004
8)
"Sichtweite und Bremsweg"
,
energie extra 4/04,
Publikation des Bundesamts für Energie
BFE, August 2004 |
Potential |
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Jedes
flache oder nach Süden geneigte Dach ohne Solaranlage ist eine ungenutzte
Chance.
Solarstadion 9)
Eröffnung Solarkraftwerk Wankdorf: Anschlusstreffer geschafft – jetzt nicht
nachlassen!, "Mit einem kostendeckenden Einspeisegesetz
für Ökostrom erlebt unser nördlicher Nachbar zurzeit einen Boom: In drei
Jahren wurden im Bereich der erneuerbaren Energien 120'000 Arbeitsplätze
bei gleichzeitigem schrittweisen Atomenergie-Ausstieg geschaffen.
Erneuerbare Energien lassen sich fördern, indem ihre Mehrkosten auf den
Mixpreis umgelagert werden, wie es beim deutschen Einspeisegesetz
geschieht.", Greenpeace, 6.5.2005
Sonnenkraftwerk eingeweiht, "Für Bundespräsident Samuel Schmid ist es
ein «Symbol für technologische Innovation». Vom neuen Nationalstadion
solle dieser Forschergeist nun «ins ganze Land ausstrahlen», hofft
der Bundespräsident.", Tagesanzeiger, 6.5.2005
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Das
Potential der Solarenergie wird in der gleichen Publikation des BFE am
Beispiel des neuen Schweizer Nationalstadions Wankdorf in Bern sichtbar.
Dort wird das weltweit grösste photovoltaische, in ein Stadion integrierte
Solarkraftwerk installiert. Auf 12000 Quadratmetern wird elektrischer Strom
für 300 Haushalte produziert. 9)
Dass das
BFE an anderer Stelle der gleichen Publikation das Potential der
Solarenergie (Photovoltaik) wieder in Frage stellt - durch die Aussage
"Hauptproblem sind die nach wie vor teuren Zellen mit tiefem Wirkungsgrad.
Auch scheint hierzulande die Sonne zu unregelmässig." - ist falsch und
schlicht unverantwortlich. 9)
Elektrischer Strom aus Solaranlagen kostet nur rund ein drittel im Vergleich
zu Atomstrom (vorausgesetzt dieser wird nicht subventioniert). 10)
Die
Solaranlage auf dem Dach des neuen Nationalstadions Wankdorf benötigt zur
Produktion des elektrischen Stroms für einen heutigen Haushalt gerade mal 40
Quadratmeter Photovoltaik mit Kosten von rund 33'000.- CHF.
Dieses
Beispiel macht deutlich, dass jedes flache oder nach Süden geneigte Dach
ohne Solaranlage eine ungenutzte Chance ist. Entsprechend gross ist das
Potential für Solarenergie in der Schweiz. 11) |
9)
"Solarstadion"
,
energie extra 4/04,
Publikation des Bundesamts für Energie
BFE, August 2004
vgl. auch Solarstadion
Wankdorf und
Das Stadion der Schweiz
vgl. "Schweizerischer
Solarpreis", Stiftung Solar Agentur Schweiz
vgl.
Solarstromproduzenten der EKZ, Elektrizitätswerke des Kantons Zürich
vgl. auch
"Migros-Solarkraftwerk ausgezeichnet", Solarpreis 2000 für
Migros-Markt am Limmatplatz Zürich;
und
Migros fördert Solarzellen der Zukunft, Brückenbauer, 23.09.02
10)
vgl.
"BfE:
Atomenergie schadet der Schweizer Volkswirtschaft", SolarPeace.org,
29.4.2003
vgl.
Solarhäuser & Fahrzeuge,
verschiedene Beispiele mit Bildern, SolarPeace.org
11)
vgl. "Gemäss einer EU-Studie könnte 2010 mehr als ein Viertel des
schweizerischen Stromverbrauchs auf Dächern produziert werden - mit
Photovoltaik-Anlagen, die Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln.",
Greenpeace, 18.06.1997; vgl. auch "...realisierbares Potential von 30
bis 50%.", HAUS TECH Nr. 11, 2004,
Handelszeitung
Fachverlag
vgl.
2020: Solarstrom für eine Milliarde Menschen, "2040 ... 20 % der
weltweiten Stromversorgung aus Solarenergie", Studie von Greenpeace und
europäischer Industrieverband für Photovoltaik (EPIA), 19.01.2005 |
Verbindlichkeit |
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Die
Energiewende ist nur mit einer verbindlichen und konsequenten Energiepolitik
erreichbar.
Ford TH!INK 12) |
Die
Notwendigkeit für eine verbindliche und konsequente Energiepolitik zeigt
sich auch am Beispiel der in Norwegen produzierten modernen,
alltagstauglichen Null-Emission-Elektroautos "TH!NK".
Der
Automobilhersteller Ford will die bereits seit einigen Jahren von Kunden
geleasten Autos jetzt wieder verschrotten.
Die
norwegische Zeitung 'Aftenposten' berichtete, dass Ford keine politische
Notwendigkeit mehr für dieses Elektroauto hatte, nachdem die strengen
Anforderungen an die Luftreinheit in Kalifornien wieder reduziert wurden.
12)
Die Kriege
um Erdöl und Erdgas beginnen genau dort, wo solch fatale Entscheidungen
aufgrund falscher oder fehlender Energiepolitik getroffen werden - also auch
bei uns in der Schweiz.
Das
Beispiel zeigt, dass die notwendige Energiewende mit sogenannten
freiwilligen Massnahmen nicht erreicht werden kann. |
12) vgl.
"Ford blasted for crushing 'Think' cars", Aftenposten, 24.8.2004
vgl.
Ford stellt das Denken ein. Die Tageszeitung,
25.8.2004
vgl.
Kalifornien macht Rückzieher bei Schadstoffreduzierung,
energiepotal24.de, 29.04.2003
vgl.
American Lung Association of California Fights Roll-Back of Federal Clean
Air Act That Would Increase Pollution, American Lung Association,
29.4.2004
vgl.
China wehrt sich gegen Spritfresser, Autos mit zu hohem Verbrauch dürfen
ab 2005 nicht mehr verkauft werden; 3.1.2005, www.Sonnenseite.com |
Entscheidungen |
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Die
Ansprüche von Wirtschaft, Sicherheit, Neutralität, Ökologie und Frieden
ernst nehmen. |
Mögliche
energiepolitische Massnahmen sind auf
www.SolarPeace.org zum Beispiel im
Beitrag "sun21: Bundesrätin Calmy-Rey spricht zu Frieden durch saubere
Energie - statt Krieg um Öl" zusammengestellt. Die dringende
Notwendigkeit dazu ist mit vielen internationalen Quellenangaben belegt.
13)
Die notwendigen energiepolitischen Entscheidungen müssen jetzt ohne weitere
Verzögerung getroffen werden, wenn Bundesrat und Parlament die Ansprüche der
Schweizer Wirtschaft, der Schweizer Sicherheit, der Schweizer Neutralität,
der Schweizer Ökologie und vor allem die Ansprüche einer friedlichen Schweiz
ernst nehmen.
14)
Mit
freundlichen Grüssen
Wolfgang
Rehfus
Kilchberg (ZH)
www.SolarPeace.org |
13) vgl. Abschnitt "Vorhandene
Technologien, mögliche Finanzmittel, zielgerichtete Massnahmen" im
Beitrag "sun21: Bundesrätin Calmy-Rey spricht zu
"Frieden durch saubere Energie - statt Krieg um Öl", SolarPeace.org, 5.5.2004
14) vgl.
"Chancen für unsere Zukunft - Die Bedeutung der einheimischen erneuerbaren
Energien: Frieden - Wirtschaft - Sicherheit - Neutralität - Ökologie.",
SolarPeace.org, 14.11.2003
vgl. auch
Es wäre an der Zeit, mit Überzeugung in alternative Energieformen zu
investieren.
"Wir sind von einer nachhaltigen Energiepolitik weit entfernt, obwohl es an
der Zeit wäre, mit Überzeugung in alternative Energieformen zu investieren.
... Heuchlerisch ist, wer <über EnergieSchweiz> trotzdem von
nachhaltiger Energiepolitik spricht.",
Im Brennpunkt - Serie Energie, Tagesanzeiger, 24.6.2004 |
PS ... |
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P.S.
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